Seelisches Trauma nach Trennung überwinden in 7 Schritten 

Eine Trennung kann ein schweres seelisches Trauma auslösen und das Leben komplett aus der Bahn werfen. Doch handelt es sich wirklich um ein Trauma? Oder ist der Herzschmerz noch „normal“? Und wenn ja, wie kannst du dieses seelische Trauma überwinden und wieder zu einem glücklichen Leben zurückfinden? In diesem Text geben wir 5 praktische Tipps, die dir dabei helfen können, ein seelisches Trauma nach Trennungen zu überwinden. 

Los geht’s!

Hilfe, ich ertrage die Trennung nicht! 

Du hast dich getrennt. Oder dein Partner/deine Partnerin hat sich von dir getrennt. Das tut verdammt weh. Und es kann dich auch in eine tiefe Lebenskrise nach der Trennung stürzen. 

Die negative Gedankenspirale nimmt ihren Lauf und bringt dich immer tiefer und tiefer in die Hilflosigkeit… und du denkst nur: 

• Trennung fühlt sich an wie sterben!
• Ich ertrage die Trennung nicht! 
• Ich bin nicht liebenswert! 
• Was mache ich denn jetzt?
• Ich kann nicht ohne ihn/sie!

Diese negativen Gedanken zählen wohl zu den schlimmsten Folgen eines psychischen Traumas. Doch es gibt auch noch weitere Symptome…

Symptome von traumatischen Erlebnissen nach der Trennung

Die folgenden möglichen Symptome gelten nicht nur für ein Trauma nach der Trennung, sondern allgemein für Traumata: 

1. Intensive emotionale Reaktionen wie Wut, Trauer, Selbstzweifel, Angst oder Schuldgefühle 
2. Flashbacks oder Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse oder Konfliktsituationen.
3. Vermeidungsverhalten gegenüber Orten, Personen oder Gegenständen, die an den/die Ex erinnern.
4. Schlafprobleme, Alpträume oder Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren.
5. Stimmungsschwankungen oder Anzeichen einer Depression wie Gefühle der Antriebslosigkeit, keine Lebensfreude mehr, Schreckhaftigkeit und Lustlosigkeit.
6. Körperliche Symptome wie Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Schwindel.
7. Suchtverhalten oder selbstverletzendes Verhalten als Bewältigungsstrategie bis hin zu Suizidgedanken.

Hinweis: Bitte beachte, dass nicht jeder Mensch die gleichen Symptome nach einer Trennung erlebt und dass die Symptome auch unterschiedlich stark ausgeprägt sein können. Wenn deine Symptome jedoch schwerwiegend sind und dein tägliches Leben enorm beeinträchtigen, suche dir bitte therapeutische Hilfe – z.B. durch eine Psychotherapie oder Traumatherapie. 

Wann entsteht ein seelisches Trauma nach Trennungen? 

Ein seelisches Trauma nach Trennungen kann entstehen, wenn die Trennung eine tiefgreifende emotionale Verletzung verursacht hat und der Betroffene Schwierigkeiten mit dem Umgang und der Erholung von dieser Verletzung hat. Besonders anfällig sind Menschen mit

• einem allgemein hohen Stresslevel im Alltag
• geringer Resilienz und
• wenig Selbstwertgefühl

Denn durch die Trennung wird ihnen eine wichtige Säule der Sicherheit, Ordnung und Anerkennung im Leben unter den Füßen weggezogen. Oft spielen auch die Dauer der Beziehung, der Grad der emotionalen Verbundenheit und die äußeren Umstände der Trennung eine Rolle.

Besonders häufig entsteht ein Trauma nach der Trennung von Narzissten bzw. nach toxischen Beziehungen. Denn die emotionale Abhängigkeit und geringes Selbstwertgefühl sind hier bei Betroffenen besonders ausgeprägt. Dem Trennungswunsch überhaupt nachzukommen stellt für viele schon eine starke Belastung dar. 

Es gibt jedoch keine allgemeingültige Definition dafür, wann eine Trennung zu einem seelischen Trauma führt und wann nicht. Einige Menschen können eine Trennung relativ gut verkraften und schnell wieder in ein normales Leben zurückkehren, während andere langfristig unter den Auswirkungen einer Trennung leiden können. Wenn die Trennung jedoch von einer Gewalttat oder einer weiteren belastenden Erfahrung begleitet wird, ist das Risiko einer traumatischen Reaktion höher.

Trennungsschmerz nach Beziehungsende: 4 Phasen der Trennung

Eine Trennung läuft grob in 4 Phasen ab. Dich selbst in einer dieser 4 Phasen wiederzufinden, kann dir zu mehr Klarheit über deine Situation verhelfen. Und nicht nur das: Die Phasen machen deutlich, dass der Trennungsschmerz nicht ewig andauert – sondern es ein Licht am Ende des Tunnels gibt und du nicht für immer psychisch fertig nach der Trennung sein wirst. 

Die 4 Trennungsphasen sind:

1. Schock und Leugnung: In dieser Phase kann der Betroffene die Trennung oft nicht glauben oder akzeptieren. Es können Gefühle von Schock, Verwirrung, Unwirklichkeit und Betäubung auftreten.
2. Schmerz und Schuldgefühle: In dieser Phase wird der Schmerz der Trennung intensiver und es können Gefühle von Wut, Trauer, Verzweiflung und Einsamkeit auftreten. Der Betroffene kann auch beginnen, sich selbst die Schuld an der Trennung zu geben und über seine Fehler oder Unzulänglichkeiten nachzudenken.
3. Wut und Verhandeln: In dieser Phase kann der Betroffene richtig wütend auf seinen Ex-Partner werden und versuchen, eine Wiedervereinigung oder eine andere Lösung zu verhandeln. Es können auch Gefühle von Enttäuschung, Verbitterung, Reizbarkeit, Rache, Eifersucht und Kontrollzwang aufkommen.
4. Akzeptanz und Neuanfang: In dieser Phase beginnt der Betroffene, die Trennung zu akzeptieren und sich auf einen Neuanfang zu konzentrieren. Es können Gefühle von Hoffnung, Erleichterung und Neugierde aufkommen.

Hinweis: Die Dauer und Intensität jeder Phase können variieren und es kann auch Rückschläge geben. 

Aber was genau kannst du jetzt tun, um möglichst schnell in Phase 4 zu kommen? Wie kannst du aktiv daran arbeiten, ein seelisches Trauma nach Trennungen zu verarbeiten? 

Seelisches Trauma nach Trennung überwinden: Diese 7 Schritte helfen dir, Selbstzweifel und Liebeskummer abzulegen

Schritt 1: Finde heraus, in welcher Phase der Trennung du bist

Schau dir noch einmal die 4 Phasen an und bestimme, wo du dich gerade gefühlsmäßig befindest. Das ist ein guter Ausgangspunkt und erzeugt in dir bestimmt ein wenig Hoffnung, dass alles bald schon besser wird 🙂 

Schritt 2: Suche dir soziale und professionelle Unterstützung

Die Erfahrung des Verlusts deines Partners wirft dich in ein emotionales Loch. Auf einmal bricht ein wichtiger Teil deines soziales Umfelds und Rückgrats zusammen. Umso wichtiger ist es, dass der „Verlassene“ andere Menschen findet, die ihn in diesem verletzlichen Moment unterstützen können. 

Ein gut funktionierendes soziales Netzwerk ist das A und O, um über eine Trennung hinwegzukommen. 

Sprich mit Menschen, denen du vertrauen kannst, über deine Gefühle, Verlustangst und Unsicherheiten. Oftmals ist es für Betroffene schon eine große Hilfe, einfach nur jemanden zu haben, der zuhört. Wenn du niemanden in deinem persönlichen Umfeld hast, wende dich an einen professionellen Coach oder Therapeuten, der dich z.B. im Rahmen eines Angst Coachings durch den Trennungsprozess begleitet. 

Schritt 3: Lerne Bewältigungsstrategien wie PALMTHERAPY

Strategien zur Angstbewältigung und Stresstherapie können dir dabei helfen, deine Ängste und Gefühle wieder in den Griff zu bekommen und quälende Gedanken loszuwerden. Insbesondere, wenn du einen erneuten Angstanfall hast, können sie dir als Skills gegen Panikattacken hilfreich sein. 

Eine dieser Methoden ist PALMTHERAPY. Die Erfahrungen zeigen, dass gerade bei Ängsten und Traumata eine besonders schnelle und nachhaltige Auflösung mit PALMTHERAPY erreicht werden kann. Aber auch, wenn du dich einfach nicht fokussieren kannst, weil du ständig an die Trennung denken musst, kann dir PALMTHERAPY helfen.

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Und das beste an der Methode ist: Du musst nicht ewig auf einen Therapieplatz beim Psychotherapeuten warten. Palmtherapy kann online als Fernbehandlung durchgeführt werden. Patienten und Therapeuten bestätigen, dass sie innerhalb von wenigen Sitzungen (teilweise reicht sogar eine einzige!) selbst starke psychische Belastungen auflösen konnten. 

Zusammenfassend ist für Therapeuten und Coaches mit PALMTHERAPY im Vergleich zu anderen Methoden Folgendes zu lernen möglich:

• ✅ extrem schnelle Behandlungserfolge zu erzielen
• ✅ jede Form von emotionaler Belastung zu behandeln
• ✅ online zu behandeln
• ✅ die Ursache deiner Angst zu behandeln, und nicht nur die Symptome
• ✅ durch kurze, erfolgsversprechende Anwendungen Kosten zu sparen 

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Hinweis: Frische traumatische Belastungen sind nicht nur an sich herausfordernd, sondern können auch an ein früheres Trauma erinnern. Erinnerungen an das Trauma können die Symptome noch verstärken, so dass der Betroffene oft noch tiefer in die emotionale Krise hineinrutschen. In diesem Fall ist es umso wichtiger, sich professionelle Hilfe zu suchen! 

Schritt 4: Behalte einen realen Blick auf den Expartner

Viele Betroffene neigen nach einer ungewollten Trennung dazu, den Partner zu idealisieren. Alle Konflikte und Unstimmigkeiten in der Beziehung sowie die Schwächen des Partners können plötzlich in Vergessenheit geraten.  

Das entspricht aber nicht der Realität! 

Versuche, einen realistischen Blick auf deinen Ex-Partner zu behalten. Um das zu verinnerlichen, kannst du z.B. einen Brief oder einen Tagebucheintrag an dich selbst schreiben, in dem du auch die negativen Erfahrungen und Charakterschwächen deines Ex thematisierst. Nutze Formulierungen wie z.B.: 

• Obwohl wir viele schöne gemeinsame Momente haben, gab es auch Konflikte in unserer Beziehung, wie z.B…
• Oft habe ich mich darüber geärgert, dass..

Schließe mit dem Satz ab: „…und ich bin froh, dass durch die Trennung diese Konflikte jetzt nicht mehr Teil meines Lebens sind.“

Schritt 5: Sei gut zu dir und achte auf deine Bedürfnisse 

In dieser Zeit der Trennung darfst du ganz besonders auf deine eigenen Bedürfnisse achten. Brauchst du besonders viel Schlaf oder Nähe zu anderen vertrauten Personen? Was tut dir gut? Wovon könntest du mehr machen, damit du dich besser fühlst? Was ist in deiner Beziehung zu kurz gekommen, was du jetzt wieder voll ausleben kannst? 

Schritt 6: Lerne, zu akzeptieren

Akzeptanz ist der erste Schritt, um dein Leben wieder in die Hand zu nehmen und positive Veränderung zu schaffen. Deine Angst zu akzeptieren ist auch die erste der 10 Regeln bei Angst.

Du hast nun diese Trennungserfahrung gemacht, und das ist okay. Werde dir bewusst, dass diese Erfahrung vielleicht sogar eine Bereicherung für dein Leben sein kann, denn…

Schritt 7: Blicke nach vorne!

…zu akzeptieren, dass die Beziehung zu Ende ist, öffnet automatisch den Raum für einen Neuanfang!

Was wolltest du schon immer mal tun? Welche Chance könnte diese Unterbrechung in deinem Leben bedeuten? Wofür öffnet die Trennung die Tür? Vielleicht hast du jetzt die Möglichkeit, endlich die lang ersehnte Weltreise zu machen…oder in eine andere Stadt zu ziehen. Oder endlich mal wieder feiern zu gehen, oder einen Tanzkurs zu besuchen, weil dein Ex-Partner das nie wollte. 

Fokussiere dich auf deine Chancen!

Deine Erfahrung kann auch zu positiven Persönlichkeitsveränderung nach der Trennung führen, weil du dich wieder mehr mit dir selbst auseinandersetzt und deinen eigenen Bedürfnissen mehr Raum geben kannst. 

Das waren die 7 Schritte, mit denen du ein seelisches Trauma nach einer Trennung überwinden kannst. Wenn du dein Trauma jedoch nicht auflösen kannst, kann es nach dem Trennungsschock zu bleibenden, starken seelischen Leiden kommen… und das gilt es besser zu verhindern.

Kann eine Trennung bleibende Schäden verursachen?

Die Folgen einer unverarbeiteten Trennung kann bleibende Schäden verursachen, vor allem dann, wenn sie von einem schwerwiegenden Ereignis begleitet wird, wie z.B. einem Betrug, einem Gewaltverbrechen oder dem Verlust eines gemeinsamen Kindes.

Manchmal treten sie erst viel später in Erscheinung, etwa wenn du deine Trennung nach Jahren immer noch nicht verarbeitet hast. 

Eine solche Trennung kann bestimmte Symptome verursachen, wie z.B. 

• Depressionen
• Angststörungen
• Bindungsunfähigkeit
• Suizidgedanken
• Anpassungsstörung
• chronischen Stress (hier mehr zur chronischen Stress Behandlung) 

Wichtig: Eine Trennung verursacht nicht zwangsläufig Folgeschäden und viele Menschen sind nach einer Trennung in der Lage, ihr Leben wieder aufzubauen und glücklich zu sein. Mit der richtigen Unterstützung und den richtigen Strategien zur Angstbewältigung können die meisten Menschen jedoch ihre Trennung erfolgreich überwinden und ein erfülltes Leben führen.

Kann eine Trennung eine posttraumatische Belastungsstörung auslösen? 

Ja, eine Trennung kann in einigen Fällen eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) auslösen. Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn die Trennung von einem traumatischen Ereignis begleitet wird, wie z.B. einer Gewalttat oder einem schweren Verlust.

Die Symptome einer PTBS umfassen unter anderem intensive emotionale Reaktionen, erhöhte Symptome der vegetativen Überregtheit sowie Schlaf- und Konzentrationsstörungen. 

Eine frühzeitige Behandlung kann dazu beitragen, dass die Symptome schneller abklingen und der Betroffene sich schneller von der Trennung erholen kann.

Häufig gestellte Fragen zum Thema „Seelisches Trauma nach Trennung“